Butternut-Kürbis mit Quinoa

Das Gold der Inka – so überschwänglich wird Quinoa immer wieder bejubelt. Es soll unglaublich gesund sein – ein neudeutsches ‚Superfood‘. Eigentlich ein Grund für mich, es nicht zu probieren, schon aus Prinzip. Aber meine Freundin Aina ist da anders und tischte mir das Wunderkorn kurzerhand auf. Und dann kam die Überraschung: Es war wirklich, wirklich lecker! Absolut empfehlenswert! Quinoa hat eine ganz besondere Konsistenz: Die kleinen Kügelchen sind locker, knackig und schmecken nussig.

Ich muss zugeben, ich hatte bis dato noch nie von Quinoa gehört. Also ab, das liebe Internet befragen, was sich dahinter verbirgt. Das Ergebnis: Quinoa gehört nicht, wie zuerst von mir vermutet, zu den Getreiden, sondern ist ein Gänsefußgewächs (im Prinzip ist Quinoa also enger mit Roter Beete verwandt als mit Roggen). Hinzukommt, dass die Pflanze anscheinend ein absolutes Wunder ist: Die kleinen Körnchen enthalten alle neun essentiellen Aminosäuren (was wohl bei pflanzlichen Lebensmitteln äußerst selten ist), sie sind glutenfrei und enthalten viele Proteine und dafür vergleichsweise wenige Kohlenhydrate. Außerdem wirkt Quinoa angeblich bei Migräne und hellt die Stimmung auf. Spannende Sache! Ach, und laut Duden ist es übrigens „die Quinoa“.

Oft wird Quinoa gekocht und dann als Basis für Salate genutzt – ähnlich wie Couscous. Aina hatte aber eine andere Idee. Sie hat einen Kürbis mit einer Quinoa-Gemüsemischung gefüllt. Ein perfektes und gesundes Herbstessen!

Die Zutaten für unseren Butternut-Kürbis mit Quinoa-Füllung

Einige Zutaten für unseren Butternut-Kürbis mit Quinoa-Füllung

Die Zutaten

  • etwa 200g Quinoa – rot ist besonders lecker
  • 1 Butternut-Kürbis
  • 4 Mini-Pak-Choi (es geht aber auch Fenchel oder fast jedes andere Gemüse)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwa 12 Kirschtomaten
  • Chili nach Geschmack
  • 1 Zitrone
  • Frische Minze
  • Joghurt
  • Wer einen arabischen Touch ins Essen zaubern möchte, kann mit etwas Kreuzkümmel und Zimt würzen

Und so geht’s

Als erstes den Kürbis halbieren, einstechen, salzen und mit Öl betreufeln. Dann ab in den Ofen

Als erstes den Kürbis halbieren, einstechen, salzen und mit Öl betreufeln. Dann ab in den Ofen

Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht. Als erstes halbiert Ihr den Butternut-Kürbis und entfernt die Kerne mit einem Löffel. Dann das Fleisch einstechen und salzen. Jetzt noch mit etwas Öl beträufeln und für eine halbe Stunde bei 180 Grad in den Ofen. Da der Butternut relativ lange im Ofen bleibt, müsst Ihr ihn nicht schälen!

Jetzt kocht Ihr die Quinoa – ähnlich wie Reis in Salzwasser. Die genaue Anleitung findet Ihr normalerweise auf der Packung. Wir haben rote Quinoa benutzt, die Kochzeit für die 200 Gramm lag bei etwa 20 Minuten.

Jetzt Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Den Pak Choi (oder ein anderes Gemüse) waschen und die Stiele von den Blättern trennen. Die Stiele kleinschneiden, die Blätter zur Seite stellen. Jetzt Zwiebeln und Knoblauch anbraten und glasig werden lassen, dann die Pak-Choi-Stiele dazugeben und nach Geschmack kleingehackte Chili, damit das ganze etwas Dampf bekommt.

Die Quinoa-Mischung mit dem Gemüse

Sieht toll aus – die Quinoa-Mischung mit dem Gemüse

Wenn die Quinoa gar ist, abgießen und zum Gemüse in der Pfanne geben. Alles gut vermengen und mit Salz, Pfeffer, etwas frischem Zitronensaft und eventuell mit Gewürzen abschmecken. Jetzt muss nur noch der Kürbis passen: Sobald Ihr merkt, dass der Kürbis fast gar ist (einfach mit einem Messer oder einem Holzstäbchen reinstechen, wenn es ohne Widerstand hineingleitet, ist er gar), könnt Ihr die Quinoa-Gemüse-Mischung in die Hälften füllen. Dann das Ganze noch einmal kurz im Ofen fertig ziehen lassen.

Fast fertig – unser veganer Quinoa-Butternut-Kürbis

Fast fertig – unser veganer Quinoa-Butternut-Kürbis

Der gefüllte Kürbis ist sehr saftig, man braucht also eigentlich nichts dazu. Ein Joghurtdip mit frischer Minze rundet das Ganze aber ab. Dafür müsst Ihr einfach ein paar frische Minzblätter kleinzupfen, Joghurt dazu und verrühren. Dann mit Salz und etwas frischem Zitronensaft abschmecken und schon ist er fertig. Wenn Ihr Zeit habt, lasst den Joghurt etwas ziehen – dann schmeckt er noch mehr nach Minze. Das Gericht ist bis auf den Joghurt übrigens vegan. Wer komplett vegan bleiben will, kann auch auf Sojajoghurt ausweichen

Jetzt nur noch die geputzten Pak Choi Blätter in der Pfanne in etwas Olivenöl anbraten. Die brauchen nur wenige Augenblicke, bis sie gar sind.

Wenn alles fertig ist, die Kürbishälften aus dem Ofen holen und mit dem Pak Choi und dem Minzjoghurt auf einem Teller anrichten. Wer mag, kann noch einige Pinienkerne anrösten und über die fertigen Kürbishälften geben. Und dann einfach genießen!

Lasst es Euch schmecken!

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