Unser erster Canelé

Was verbindet einen guten Rotwein und diesen kleinen Kuchen, den Canelé?

Das Ei.

Zur Weinherstellung wird auch heute noch Eiweiß eingesetzt. Schaumig geschlagen kommt es auf die Oberfläche des Weins und sinkt dann langsam herab. Bei dieser sogenannten Schönung bindet es Trübstoffe im Wein. Übrig bleibt dabei das Eigelb. Damit dies nicht im Abfall landet, wird es in der Bordeaux-Region als Grundzutat für die Canelé genutzt.

Auf unserer diesjährigen Frankreich-Tour mussten wir diese kleine Küchlein natürlich ausprobieren.

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Außen karamelisiert und Innen weich und luftig – unser erster Canelé

Die klassischen Canelé sind nicht höher als zehn Zentimeter. Ihre karamelisierte Kruste glänzt von goldgelb bis dunkel. Das besondere ist der weiche und luftige Kern. Dieser soll besonders cremig-klebrig sein.

Canelé müssen tagesfrisch gegessen werden, was sie zu einer nicht ganz billigen Delikatesse Bordeauxs macht. Und sie eignen sich dadurch auch nicht zum Export.

Wir fanden unsere Küchlein etwas zu hart für unseren Geschmack und mussten uns erst an dieses klebrige Gefühl im Mund gewöhnen. Bestätigen können wir aber, dass sie nicht ganz billig sind. Dafür gibt es sie an jeder Ecke in Bordeaux. Und als kleiner Snack auf einem schönen Platz eignen sie sich alle Mal.

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