Pasta mit Sardinen – einfach großartig!

Ich muss zugeben, ich habe ein wenig überlegt, ob ich dieses Rezept auf den Blog stellen soll. Es ist so schrecklich einfach, dass es schon fast peinlich ist. Aber es ist so schrecklich lecker, dass ich es wirklich teilen WILL.

Das Rezept ist eine spontane Eigenkreation meiner Freundin. Entstanden an einem Abend, an dem wir relativ spät nach Hause kamen, nicht essen gehen wollten, aber einen relativ leeren Kühlschrank hatten. Dafür hatten wir noch ganz grandiose Ölsardinen aus der Bretagne. Echte Jahrgangssardinen. Perfekt!

Ihr braucht für zwei Portionen:

• 250g Spaghetti (oder andere Nudeln)
• 1 kleine Dose geschälte Tomaten
• 1 Dose Ölsardinen
• 1 Zwiebel
• 1-2 Knoblauchzehen
• Chili nach Geschmack
• grobes Meersalz
• Pfeffer
• Rosmarin
• ein paar Blätter frischer Basilikum
• einen Spritzer frischen Limettensaft

Es lohnt sich wirklich, bei den Vorräten auf die Qualität zu achten. Probiert mal Dosentomaten von unterschiedlichen Marken und sucht Euch so die wirklich guten. Das gleiche gilt für Thunfisch oder eben Ölsardinen. Billige schmecken oft nicht besonders gut, das Öl ist nicht fein und nussig-fischig, sondern eher tranig und ranzig. Es müssen nicht gleich die handsortierten aus der Bretagne sein (ein Souvenir aus unserem Sommerurlaub), aber der Besuch eines Feinkostladens kann ölsardinenmäßig eine wahre Erleuchtung sein!

Wie es geht:
Wie schon gesagt: Es ist schrecklich einfach. Zuerst setzt Ihr das Nudelwasser auf und gebt ordentlich Meersalz hinzu. Öffnet schon einmal die Ölsardinen und gebt ein wenig von dem Öl in eine Pfanne mit hohem Rand. Dann würfelt Ihr die Zwiebel und schwitzt sie in dem Sardinenöl an. Achtet ein wenig auf die Hitze, damit das oftmals sehr edle Sardinenöl nicht verbrennt.

In der Zwischenzeit hackt Ihr den Knoblauch und die frischen oder getrockneten Chilis und gebt beides zu den glasigen Zwiebeln. Jetzt zerkleinert Ihr die Sardinen und gebt sie mitsamt dem restlichen Öl in die Pfanne. Und lasst alles kurz andünsten.

Nun kommen die Tomaten dazu. Nach Bedarf noch den Strunk entfernen und würfeln und den kompletten Doseninhalt zu den Sardinen geben. Dazu kommt noch etwas Rosmarin. Die Sauce ist jetzt soweit fertig. Nur noch salzen und pfeffern, ein wenig frischen Limettensaft dazugeben und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Nudeln gar sind.

Jetzt nur noch die Spaghetti al dente kochen, abgießen und gut mit der Sauce vermengen. Sollte die Sauce in der Zwischenzeit zu sehr reduziert sein, gebt einfach noch ein wenig Nudelwasser dazu. Basilikumblätter zupfen und unterheben – fertig!

Pasta einmal anders – mit leckeren Sardinen aus der Bretagne

Jetzt kommt es nur noch zur Glaubensfrage: Parmesan oder nicht? Anhänger der klassischen italienischen Küche (wie meine Freundin) haben da einen ganz klaren Standpunkt: Unter keinen Umständen! Ich wiederum … ich liebe Parmesan einfach. Ganz klare Glaubensfrage halt. Aber großartig schmeckt dieses Gericht so oder so – versprochen!