Straßburg im Regen

Nach langer Vorfreude begann Mitte August endlich unser diesjähriger Sommerurlaub. Der Plan für 2018: Mit dem Auto einmal quer durch Europa zur Fähre nach Toulon. Von dort aus sollte es dann für rund zwei Wochen nach Mallorca gehen. Für uns eine der schönsten Inseln der Welt und mittlerweile auch für mich eine Art zweites Zuhause.

Die erste Etappe begann im immer noch sommerlichen Berlin. Relativ entspannt und ohne größere Unterbrechungen durch Staus erreichten wir nach knapp acht Stunden unseren ersten Zwischenstopp in Straßburg. Wir hatten natürlich regelmäßige Pausen eingelegt, um nicht total erschöpft dort anzukommen. Da wir Straßburg bereits gegen 17 Uhr erreichten, hatten wir noch genug Zeit uns die Stadt anzusehen.

Bei angenehmen Temperaturen begannen wir nach der Ankunft mit unserer Wanderung durch die Stadt. Straßburg war mir bisher hauptsächlich durch den Sitz des Europäischen Parlaments bekannt. Ich wusste nicht, dass sich in der Stadt am Rhein elegante Fachwerkhäuser mit imposanten Prachtbauten, wie z. B. dem Straßburger Münster, abwechseln. Kleine Plätze mit zahlreichen Restaurants luden uns zum Verweilen ein. Und so dauerte es auch nicht lange, bis wir den ersten Wein, natürlich einen Gewürztraminer aus dem Elsass, auf dem Tisch vor uns stehen hatten. Direkt gegenüber entdeckte Aina ein Restaurant, in dem als Spezialität Nieren gab. Dorthin wollten wir nach einer kleinen Runde durch die Stadt zurückkehren.

Das Straßburger Liebfrauenmünster wurde in den Jahren 1176 bis 1439 errichtet und ist ein echter Blickfang.

Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir waren gerade im Viertel La Petit France – übrigens ein unbedingt sehenswerter Stadtteil mit wunderschönen Fachwerkhäusern und viel Wasser – angekommen, als ein Gewitter über der Stadt niederging. Der Regen prasselte auf uns ein, wir hatten natürlich unsere Regenschirme im Auto gelassen, und so mussten wir in das nächstbeste Restaurant einfallen. Leider ein sehr touristischer Laden, der dennoch leckeren Flammkuchen zu bieten hatte. Nachdem wir ausgiebig gegessen hatten, machten wir uns in einer Regenpause auf zu unserem Hotel. Aina musste jedoch auf ihre Nierchen verzichten, worüber sie ziemlich traurig war. Ich habe ihr aber versprochen, dass wir noch einmal nach Straßburg kommen und in das kleine, romantische Restaurant zum Essen gehen.

Romantische Plätze laden in Straßburg zum Verweilen und Genießen ein.

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise in den Süden fort. In unserem nächsten Reisebericht erfahrt ihr mehr über eine tolle Winzerin an der Elsässer Weinstraße, die sich ganz auf die Herstellung von Demeter-Weinen spezialisiert hat.

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